Der Zürcher Maler Walter Oscar Grob wunderte sich: «Fast alle Menschen glauben an die Notwendigkeit eines Autos zur Beförderung ihres Körpers. Ein Bild, ein Kunstwerk hingegen, das dem Fortkommen der Seele dient, scheint uns heute ein Luxus zu sein.»
Er selbst hat kräftig dagegen gehalten: 50 Jahre lang unterrichtete er Malen und Zeichnen, schrieb neun Bücher und schuf viele Gemälde und Zeichnungen. Seine Kunstreisen führten nach Amsterdam, London, Venedig, Florenz, Rom und Madrid.
Walter Grob war ein Missionar der Kunst: Im Umgang mit seinen Schülern war er freundlich, gegenüber Vertretern des Kunstbetriebs aber oft hochmütig, wenn sie seinen Erwartungen nicht genügten. Weil abgekanzelte Museumsdirektoren und beleidigte Behördenvertreter selten zu Freunden werden, blieb ihm die offizielle Anerkennung weitgehend versagt.
«Auf hohen Bergspitzen habe ich manchmal den Mund weit geöffnet, um den Himmel einzulassen.»
Walter Grob über Nahrung für die Seele
«Ölfarbe und Leinwand verdanken ihre Anerkennung wohl mehr der Gewohnheit als wirklicher Wahl»
Ueber schlechte Malmaterialien
Das Anzapfen dieser Kraft zugunsten der Menschheit mit Hilfe eines neuen «durchschauenden Bewusstseins» war sein grösstes Anliegen.
«Auf hohen Bergspitzen habe ich manchmal den Mund weit geöffnet, um den Himmel einzulassen.»
Walter Grob über Nahrung für die Seele (1)
«Dem Künstler ist es vielleicht zu wissenschaftlich, dem Wissenschaftler zu künstlerisch.»
Vorahnung des Autors über die Aufnahme seines Werks "Durchschauende Kunstuntersuchung"
«Ölfarbe und Leinwand verdanken ihre Anerkennung wohl mehr der Gewohnheit als wirklicher Wahl»
Ueber schlechte Malmaterialien
«Dann habe ich den Mund wieder geschlossen und den Himmel hinuntergeschluckt»
Walter Grob über Nahrung für die Seele (2)